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Diese einwöchige Reise mit der Queen Victoria war eine Reise zurück in das „alte“ Cunard-Feeling, nachdem ich die letzten Reisen vor allem mit der Queen Anne unternommen habe. Die Queen Victoria kenne ich von meiner ersten „Nach-Corona-Kreuzfahrt“ 2022 durch die Ostsee und meiner Reise 2024 von Kapstadt nach Hamburg.

Einiges von den guten Erfahrungen habe ich wiederholen können, anderes hat sich seitdem verändert.

Das Schiff ist in diesem Video umfassend präsentiert:

Da das Fliegen von Berlin nach Triest etwas umständlich ist, habe ich mich der Einfachheit halber für einen Direktflug von Frankfurt nach Venedig entschieden. Da der Flug Montag morgens startete, bedeutete das eine Anreise am Vorabend und Übernachtung am Flughafen. Da ab Südkreuz alle zwei Stunden direkte Züge bis Frankfurt Flughafen Fernbahnhof gehen, schien das eigentlich ganz bequem. Leider gab es am Sonntag Nachmittag hinter Hildesheim unbefugte Personen im Gleis – und einen daraus folgenden Stau der Züge, so dass ich letzlich erst mit über anderthalb Stunden Verspätung in Frankfurt war und auch noch in Frankfurt-Süd in die S-Bahn umsteigen musste, da die Verkehrsleitung den Zug dort ausserplanmäßig enden ließ. Zum Glück war der Umstieg am selben Bahnsteig, aber mit einer hohen Stufe an der S-Bahn mit einen zum Glück etwas leichteren Koffer als beim letzten Mal zu bewältigen. Für die Übernachtung habe ich mich dieses Mal für das Sheraton Airport entschieden, weil ich morgens keine Lust hatte, noch mit der S-Bahn oder dem Taxi von einem der vielen Budget-Hotels zu Terminal fahren, zumal der Preisunterschied für meine Rate nicht groß war. Leider musste ich aber auch an der Sheraton-Rezeption über zwanzig Minuten warten, da der Online-Check-In nicht funktionierte und eine lange Schlange aufs Einchecken wartete.

Blick vom Sheraton aufs Terminal 1

Aber es gab Wasser und eine Kaffeemaschine im Zimmer, so dass ich morgens mit einem Kaffee kurz vor sieben das Hotel verlassen und in weniger als 5 Minuten vom Zimmer beim Baggage-DropOff war. Zum Glück war ich etwas früher gestartet, denn in meiner Reihe der Sicherheitskontrolle war ein unsicherer Mitarbeiter, der fast die gesamte Bundespolizei für etwas zusammenkommen ließ, was sich schließlich als Reise-Backgammon-Spiel herausstellte. Ich war aber immer noch früh genug am Gate und konnte meinen Flug nach Venedig genießen.

Anflug auf Venedig-Flughafen

In Venedig am Flughafen begann dann der Luxus der Kreuzfahrt – drei Damen mit Cunard-Schild erwarteten mich am Ausgang. Anders als in London-Heathrow oder bei meiner letzten Kreuzfahrt ab Triest gab es keine Busse, sondern nur bequeme Autos mit sechs Sitzen, in dem – mit einer Flasche Wasser begrüßt – ich mit zwei Damen aus Leipzig, die mit dem selben Flieger aus Frankfurt gekommen, aber ihr Gepäck früher als ich bekommen hatten, in knapp zwei Stunden nach Triest zum Hafen gebracht wurde.

Queen Victoria in Triest

Wir waren gegen Mittag am Schiff, die Einschiffung lief problemlos und die Kabine bezugsfertig, sogar mein Koffer war schon da. Aber ich habe trotzdem erstmal etwas gegessen. Um an Einschiffungstagen das wuselige Buffetrestauran zu vermeiden, gehe ich gerne – so sich das zeitlich ausgeht – in den Golden Lion. Da dieses Mal der Pie of the Day nicht meinen Geschmack traf, erinnerte mich an mein Lieblingsgericht von 2022. Leider wurde ich enttäuscht, das was auf der in Zusammenarbeit mit Michel Roux überarbeiteten Karte als Ploughman angeboten wird, ist weit von diesem leckeren Teller entfernt.

Ploughmans 2022 auf der Queen Victoria

Aber der Abend bot ein feines Abendessen und ich hatte einen schönen ersten Tag auf der Queen Victoria.

Der erste Hafen dieser Reise war Zadar. Da ich bei meiner letzten Adria-Reise einen Ausflug gemacht hatte, fehlte mir die Zeit für einen Stadtbummel. Bei allen Veränderungen – es gibt noch den kostenlosen Cunard-Shuttle in die Stadt, wenn der Hafen etwas weiter draußen liegt – und man stellt sich in einer Reihe an statt hinein zu drängeln.

So habe ich mich nach einem entspannten englischen Frühstück auf den Weg in die Altstadt gemacht und diese erkundet.

Queen Victoria in Zadar
Römische Säulen und alte Kirchen
Gasse in der Altstadt
Sogar am Weg zurück stellt man sich ohne Murren an, um in den Bus zu kommen – und der nächste kommt schnell, wenn viele in die eine oder andere Richtung wollen

Es war bei angenehmen 20 Grad und Sonnenschein schön, ein wenig rumzubummeln, die Meeresorgel zu hören und einen Kaffee mit Blick auf römischen Säulenreste zu trinken.

Ich war rechtzeitig zurück, um festzustellen, dass die Teatime auf der Queen Victoria noch genauso schön ist, wie ich sie in Erinnerung hatte – ein schöner Queensroom, genug Platz für alle, die wollen und ein leckerer Dreiklang von Sandwichs, frischen Scones und feinen Petit Fours.

Queensroom in Erwartung der Teatime
Sandwichs zum Tee
Ein süßes Törtchen zum Abschluss

Der zweite Hafen dieser Reise war Split. Da ich keine Lust auf eine mit Touristen überfüllte Altstadt und Eintritt für den Besuch der Stadtmauer hatte und ich nie Game of Thrones gesehen habe, habe ich die Gelegenheit genutzt, einen Ausflug in den Nationalpark Krka mit seinen beeindruckenden Wasserfällen zu machen. Es war ganz wunderbar. Die Gruppe hatte 26 Teilnehmende, es gab also im Bus genug Platz für alle, Ines hat uns alles (auf Englisch) im Nationalpark erklärt, was es zu wissen gibt und zum Glück waren wir früh gestartet und Anfang Juni ist es zwar voll, aber nicht völlig überfüllt und es war mit fast 30 Grad auch mehr als warm genug. Schwer in Bilder einzufangen sind die verschiedenen Schmetterlinge, Libellen und anderen Tiere und dieser besondere Geruch von Wasser im Wald.

https://www.npkrka.hr/hr/
Es gibt Libellen und Schmetterlinge…

Auch an diesem Tag kamen wir gerade rechtzeitig genug zurück, damit ich es zur Teatime geschafft habe. Die Teatime wurde ja von britischen Adeligen erfunden, um die lange Zeit am Nachmittag bis zum Dinner gut zu überbrücken – und auch nach einem schönen Ausflugstag ist eine Teatime eine perfekte Gelegenheit, die Reise zu genießen.

Der nächste Tag war der erste Seetag – mit dem ersten Gala-Abend dieser Reise. Dieser Seetag hatte alles, was für mich zu einem perfekten Seetag gehört: entspanntes Frühstück im Restaurant, Cunard-Insights – dieses Mal insbesondere Tristam Elmhirst, einem britischen Crime Scene Investigator und ein wenig einfach nichts tun und ein wenig lesen.

Worldclub-Cocktailempfang

Ausserdem gab es im Queensroom noch den Cocktailempfang des Worldclub – und es zeigte sich, dass sich hier die meisten Gäste an den Dress-Code halten. Der Empfang ging nahtlos in das Ballroom-Dancing über und es macht schon Freude, einfach nur zuzuschauen.

Gala-Abend im Queensroom

Am folgenden Tag lag das Schiff in Valetta – zusammen mit einem Costa-Schiff. Da es über 30 Grad warm war und ich Malta schon kenne, habe ich es ruhig angehen lassen und einfach direkt am Hafen eine HopOn-HopOff-Bus-Tour gebucht. Die war übrigens am Hafen mit 20 € billiger als wenn ich sie über Cunard oder GetYourGuide gebucht hätte, die hätten mir 25 € in Rechnung gestellt. So bin ich auf dem Oberdeck eines offenen Busses nach Mdina und zurück gefahren und habe mich wieder daran erinnert, dass Malta ziemlich eng bebaut ist.

Wieder erkannt: Das Corinthia-Palace-Hotel, wo ich vor knapp 30 Jahren mal eine Woche war
https://www.corinthia.com/en-gb/palace/
Blick auf Mdina
Es erinnert noch so manches daran, wie lange hier die Briten herrschten
Hafen Valetta
Ausfahrt aus Valetta

Nach einem weiteren entspannten Seetag kamen wir zum letzten Hafen dieser Reise: Sorrent. Hier war es nötig zu Tendern und der Cunard-Shuttle wurde mit Minibussen angeboten. Da ich vor 30 Jahren schon mal eine Woche in Sorrent war, habe ich die Gelegenheit genutzt, das nachzuholen, was ich damals nicht geschafft habe: einen Besuch in Herculaneum https://ercolano.cultura.gov.it/.

Sorrent
Hercalunrum mit Blick auf den Vesuv
Dampfbad
Venus an der Wasserstelle
Römischer Imbiss
Auf dem Rückweg Blick auf die Bucht von  Sorrent
Tendern in Sorrent
Blick vom Tender auf die Queen Victoria

Die Queen Victoria blieb etwas länger als geplant in Sorrent – auch weil die Ausflüge etwas länger brauchten als geplant – aber auch die Tender waren gut organisiert und gegen sechs verließ die Queen  Victoria Sorrent und fuhr in Richtung Civitaveccia, meinem Endhafen dieser Reise, wo ich von einem schönen Sonnenaufgang begrüßt wurde.

Die Kabinen mussten bis 8.30 Uhr geräumt sein – und um 8.45 Uhr war meine Ausschiffzeit, um mit dem Cunardbus zum Flughafen Rom-Fiumicino zu kommen. Zum Glück ist der Fußweg vom Terminal 3, wo der Bus hielt (und von wo u.a. British Airways abfliegt) zum Terminal 1 (von wo die Star Alliance wie Lufthansa abfliegt) nicht allzu weit. Statt Automaten gab es noch Schalter zum Einchecken oder zum Baggage-DropOff und es gab dort praktisch genauso wie an der Sicherheitskontrolle keine Warteschlangen. Ich musste zwar knapp zwei Stunden warten bis mein Gate bekannt gegeben wurde, aber es gab genug Sitzplätze in der Halle.

Gelegentlich spielte sogar jemand sehr gut Klavier

Leider gab es beim Abflug in Rom eine kleine Verspätung, aber trotz einer leichten Verspätung bei der Ankunft in Frankfurt und einem viertelstündigem Fußweg vom einem zum anderen Gate war ich mehr als rechtzeitig am Gate für die letzte Etappe – den Flug nach Berlin. Der Flug kam quasi pünktlich an und ich habe von der Flugzeugaussentür mit Koffereinsammeln und einem Taxi nur 50 Minuten bis zu meiner Wohnungstür gebraucht.

Cunard-Gefühle

Diese Reise war insgesamt eine klassische (und sehr schöne) Zeitreise, in der ich mich dem Reisen auf dem Schiff, wie es in Filmen und Büchern zelebriert wird, deutlich näher fühlte als sonst. Das kann auch daran gelegen haben, dass ich  etwas mehr Luxus als bisher genießen konnte.

Normalerweise reise ich in der „Britannia-Klasse“, weil ich schon einiges für eine Balkonkabine in Einzelbelegung zahle. Ich biete aber immer gerne mit einem niedrigen Betrag etwas oberhalb des Mindestgebots für ein Upgrade, wenn der Aufpreis (der für mich mal zwei gilt) akzeptabel ist – und unterhalb des ursprünglichen Preises für eine solche Buchung. Diesesmal hat es gepasst – und ich bin in eine Britannia-Club Balkonkabine gewechselt. In Bezug auf die Kabine gibt es keine besonderen Punkte, die Kabine hatte eine „alte“ Nasszelle mit Duschvorhang (statt Glaswand) und sehr wenig Steckdosen, keine davon am Bett. Sie hat aber neben dem Wasserkocher für Tee auch eine Illy-Kaffeemaschine.

Kaffeemaschine und Wasserkocher

Der Hauptunterschied ist das Restaurant – man hat für die gesamte Reise einen festen Tisch, kann zum Dinner entscheiden, wann man zwischen 18.30 Uhr und 21.00 Uhr kommt und der Tisch steht auch für Frühstück und Lunch bereit.

Es wird auch mal am Tisch gekocht und vor allem flambiert

Der Headwaiter ist ein zauberhafter Gastgeber, der ab dem 2.Besuch weiß, wer man ist und an welchem Tisch man sitzt und beim Frühstück wird der Toast noch in diesen ganz klassischen Toastständern serviert.

Frühstück stilvoll

Die Karte entspricht der vom Britannia-Restaurant, es gibt allerdings eine kleine Ergänzungskarte. Insgesamt ist es deutlich ruhiger und weniger hektisch als im Britannia-Restaurant.

Teatime

Was ich auf der Queen Anne vermisse, konnte ich hier genießen: die klassische Teatime. Der Raum ist wunderschön in seinem Artdeco-Design, bei dieser Reise bekam man selbst noch um 15 Uhr, zum Beginn einen Platz. Das habe ich auch auf der Queen Victoria schon anders erlebt, wo es sein konnte, dass man sich kurz vor 15 Uhr anstellen sollte, da (besonders an Seetagen) alle Plätze belegt waren (aber bis ca. 14.45 Uhr bekam man noch gut einen Platz).

An Seetagen sind die Insights-Lectures eines meiner Highlights. Das gut präsentierte unnütze Wissen, das man aber gerne erfährt, wird zwar an britischen Bedürfnissen orientiert ausgewählt und präsentiert. Aber zum Glück reicht mein Englisch, um den Vorträgen zu folgen und für mich immer wieder interessante Sachen zu lernen.

Bei dieser Reise hat es mich auch gefreut, so viele Frauen in verantwortlicher Position zu erleben – zumindest in der zweiten Reihe. Das lässt für die Zukunft hoffen, dass noch mehr Frauen auch als Kapitänin unterwegs sind.

Was ich mir von Cunard wünschen würde, ist das es endlich auch Alternativen zu den Sektflaschen gibt, die ich als Geschenk in die Kabine bekomme – ich wünsche mir, das es einfach auch eine Alternative dazu gibt und ich auch etwas geschenkt bekomme, von dem ich auch etwas mehr nehmen kann als die gute Absicht für die Tat.

Zwei Sektflaschen, die einfach an Bord bleiben

Und da ich jetzt immer zum Weintasting eingeladen werde, wo man jeweils zwei Weiß- und Rotweine aus der umfangreichen Cunard-Weinkarte verkostet, frage ich mich, warum es nicht auch einen Zettel mit den jeweiligen Weinen gibt, damit sie vielleicht bei der nächsten Reise sogar bestellt.

Weinprobe

Complimentary vs. Nickel and Diming

Cunard hat viele treue Reisende, bei jedem Worldclub-Cocktail werden die Gäste und ihre Loyalität zu den nun vier Cunard-Schiffen gepriesen, es gibt einschlägige Facebookgruppen, in denen in der Regel sehr gesittet diskutiert wird – ausser bei der Frage, wie streng denn nun der Dress-Code sei und ob er überhaupt noch zeitgemäß ist. (Spoiler: An (Gala-)Abenden sieht man auf der Queen Victoria und der Queen Mary2 ganz überwiegend gut gekleidete Menschen und nur wenige verweigern den Dress-Code. Auf der Queen Anne war nach meinen – nicht repräsentativen – Beobachtungen der Anteil der Dress-Code-Verweigerer etwas höher.)

Nachdem aber Cunard Ende Mai mitgeteilt hat, dass beim (ausser für einige besondere Angebote und die Getränke) bisher kostenfreie Roomservice ab dem 1.Juni für alle Gäste in der Britannia-Restaurant-Gruppe bis auf das Frühstück alle Angebote mit Einzelpreisen versehen werden, ist die Diskussionshärte deutlich angestiegen. Neben denen, die mitteilen, dass sie eh keinen Roomservice nutzen oder denen es egal ist und die das halt auch noch zahlen, haben andere ganz grundsätzlich festgestellt, dass die (US-amerikanische) Mutter Carnival plc seit bei ihrer Übernahme 1998 die Besonderheit der 1839 gegründeten britischen Cunard-Linie nicht verstanden habe und jetzt die im Nachgang zu den Verlusten der Corona-Jahre bei allen Kreuzfahrt-Linien zu beobachtenden Kosteneinsparungen und Preiserhöhungen im Sinne von „Nickel and Diming“ durchsetze und so den Markenkern von Cunard, den traditionellen britischen Kreuzfahrtservice, immer weiter zerstöre.

Abendessen im Roomservice – manchmal ist das ganz schön

Es geht hier meiner Meinung nach hier nicht unbedingt um die Kosten für die einzelnen Gerichte im Roomservice. Es geht um die entsprechende  Kommunikation seitens Cunard – eh ein Punkt, den ich für verbesserungsfähig halte -, um das Preis-Leistungs-Verhältnis dessen, was im Preis inbegriffen ist, egal ob man es nutzt oder nicht und nicht zuletzt auch um die Frage, ob Cunard seinem artikulierten Anspruch an White-Star-Service und eine Premium-Kreuzfahrt-Reederei gerecht wird.

Es gibt viele Gründe, warum man – mal – den Roomservice nutzt und sie sind so individuell wie die Reisenden. Aber egal ob es z.B. gesundheitliche Gründe (wie ein leichtes Unwohlsein) oder auch das Gefühl, mal einfach für sich sein zu wollen, sind, ist die Vielfalt von Möglichkeiten, etwas zu essen, Teil des Angebots, dass man bei Kreuzfahrten erwartet, die in der Liga spielen, in der Cunard sich selbst sieht.

Die Kommunikation zu dieser Änderung fand ich katastrophal – schließlich hatten diese Kunden gebucht mit dem Angebot „24 Stunden kostenloser Roomservice“. Es wurde in der Mail darauf verwiesen, dass es ja weiterhin im Reisepreis inkludierte Angebote zum Beispiel im Lido-Buffet (oder der Artisan Foodhall auf der Queen Anne) gäbe – nur das es tagsüber eben nicht durchgehend eine Essensmöglichkeit gibt. Zwischen 10.30 Uhr und 11.30 Uhr und 16.00 und 17.30 Uhr gibt es schon Lücken und eben keine anderen Angebote. Und ja – natürlich verhungert man nicht, aber für den Preis einer solchen Reise erwartete ich eigentlich mehr Angebot. Wenn ich bei anderen Reedereien einen niedrigen Grundpreis habe, gibt es natürlich mehr Spielraum für Einzelbepreisungen – das war aber bisher nicht das Preismodell von Cunard. Und vielleicht hätten sich die Kunden auch ernster genommen gefühlt, wenn sie eine solche Info nicht wenige Tage vor Abreise bekommen – und wenn Cunard großzügig gewesen wäre, hätte man mit dieser Mail vielleicht noch einen kleinen zusätzlichen OBC von 10 $ oder so angeboten.

Alternative Ausflugsangebote

Als Alleinreisende habe ich nicht immer Lust, alles alleine zu organisieren und während sich Taxis oder ähnliche Angebote für mehrere zusammen Reisende durchaus lohnen, ist für Alleinreisende der organisierte Ausflug durchaus eine gute Alternative. Ich suche aber immer nach Alternativen zu den vom Schiff angebotenen Ausflügen. Viele empfehlen dabei https://meine-landausfluege.de/ – kleine Gruppen und deutschsprachige Reiseleitung sind dabei schon attraktiv. Bisher hatte ich aber nie Glück, weil es bei meinen Reisen kaum Angebote gab. Deshalb habe ich mich Anfang des Jahres sehr gefreut, dass es für diese Reise gute Angebote gab – und habe auch zwei gebucht und im voraus bezahlt. Diese Buchungen wurden dann aber zwei Wochen vor meiner Abreise wegen nicht erreichter Mindestteilnehmerzahl abgesagt. Stattdessen habe ich dann in einem Fall einen Ausflug nach Krka, der bei Meine Landausflüge 153 € kosten sollte, doch über Cunard gebucht, mit englischem Guide, und er hat mich 70 $ gekostet. Es waren 26 Leute im Bus, also auch keine Riesengruppe. Auch wenn ich dem Konzept und den Werbeversprechen bei dieser Reise eine Chance geben wollte – offenbar ist das kein Angebot, was für Cunard-Reisen gut funktioniert.

Dazu kommt für mich Unübersichtlichkeit der getätigten Buchungen – selbst in der App gibt es keine Übersicht über alle dort gebuchten Angebote, sondern immer nur Zugriff über die jeweilige Buchungsummer. Aber ich schaue weiter und versuche, ob es bei anderen Reisen besser klappt.

Regelmäßige Infos

1. Ein Getränkepaket (vor Abfahrt) für diese Reise hätte mich 504 $ gekostet. Ich habe „as you go“ 95,67 $ bezahlt und mir nichts versagt – im Gegenteil, die wunderbare Flasche Rose, die ich hatte, wäre eh noch dazu gekommen, weil das nicht im Getränkepaket ist.

2. Die Reise ist bei Cruise Globe nachzuvollziehen: https://thecruiseglobe.com/ShareCards/32c33db5-72a4-4f79-8697-1aa9f46b08a4.png

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