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Wien und ich – das ist meinerseits eine Liebesgeschichte seit ich Anfang der 80iger zum ersten Mal dort war. Seitdem war ich privat dort, beruflich und auch im Ehrenamt, zu allen Jahreszeiten, mal sehr kurz, mal etwas länger. Ich war alleine dort, und immer wieder mal über die Jahre auch mit Freund:innen und Bekannten gemeinsam unterwegs, die die Stadt gerne kennenlernen wollten, war Teil von Reisegruppen und habe selbst Reisegruppen geleitet, habe dort berufliche Termine gehabt und bin auch einfach nur privat dort gewesen. 

Im Wiener Rathaus

Wien hat kulturell  so viel  zu bieten: Von den Römern und Habsburgern bis zu beiden Republiken (und der weniger schönen brauen Zeit zwischen den beiden Republiken) hat jede Zeit Spuren hinterlassen. Es gibt große bedeutende Museen, das Burg- wie das Volkstheater (und einige Bühnen mehr), Staatsoper, Volksoper, Musicalspielorte wie das Ronacher, den Musikverein (in dem mehr als das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker gespielt wird, auch wenn dadurch der Saal weltbekannt ist) oder das Konzerthaus. Wien ist für mich auch Schauplatz und Entstehungsort für Literatur und Kunst am Übergang des 19. zum 20.Jahrhunderts mit Namen wie Gustav Klimt, Arthur Schnitzler oder Stefan Zweig. 

Die Bedeutung des jüdischen Lebens für die Entwicklung von Wirtschaft, Kultur und Architektur ist für Wien gerade seit Mitte des 19.Jahrhunderts über die Zwischenkriegszeit, die erste Republik und das rote Wien genauso wichtig wie die Entwicklung von der Stadt nach dem 2.Weltkrieg mit vier Besatzungszonen von 1945 bis 1955 bis hin zum internationalen Standort mit UNO-City und Sitz anderer internationaler Organisationen. Wien ist eine Stadt für Aufsehen erregende Architektur und Stadtentwicklung vom Gemeindebau bis zu Geschäftshochhäusern, in der die U-Bahn in die Seestadt Aspern schon fertig ist, bevor die neuen Stadtquartiere dort bezogen werden. Wien hat viele grosse und kleine Parks – und dort genug Parkbänke zum Verweilen genauso wie viele – berühmte und weniger berühmte – Cafehäuser, Beisel und Restaurants.

Wien ist der Ort, der für meine lange dauernde Liebe zum Austropop, vor allem von Georg Danzer steht, der Schauplatz von alten Fernsehserien wie „Ringstraßenpalais“, „Hallo Hotel Sacher, Portier“ oder den Wiener Tatorten mit Inspektor Marek oder den neuen mit Harald Krassnitzer,  Wien war der Drehort für den James Bond „Der Hauch des Todes“ mit Timothy Dalton.

Besonders ist die Tatsache, dass Wien damals – 1987 kurz vor dem Fall des Eisernen Vorhangs – auch Bratislava gedoublet hat.

Und Wien ist so oft Schauplatz von alten und neuen Romanen, von Liedern, Fernsehserien und Filmen – möge jede ihre eigenen Bezüge finden.

Da ich immer wieder mehr oder weniger von meinen Aufenthalten in Wien berichte, bin ich eigentlich eine Wienfluencerin, ohne offiziellen Auftrag oder Vergütung. Und das bin ich aus persönlicher Überzeugung. Ich kann bestätigen, dass es viele gute Gründe gibt, warum Wien regelmäßig in weltweiten Umfragen zur Lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wird.

Da ich immer wieder nach Tipps gefragt werde, habe ich mich ohne Bezug auf eine konkrete Reise entschlossen, mal einen Teil meiner Wien-Tipps in einem Blogbeitrag zusammen zu stellen. Wie immer: es ist eine sehr persönliche Zusammenstellung. Es gibt meine persönlichen Vorlieben – ich bin besonders gerne in der der Leopoldstadt (dem 2.) und in Favoriten (dem 10.) – aber es gibt in jedem der 23 Wiener Bezirke schöne Ecken und Orte. Deshalb möge jede/r seine und ihre entdecken, besonders jenseits der Touristenhotspots.

Tipps (Stand 07/2025)

Transport

1. Man kommt ganz wunderbar mit der Bahn nach Wien – mit attraktiven Tagesverbindungen und Nachtzügen der ÖBB.

Wiener Hauptbahnhof

Wer trotzdem fliegt, die kommt vom und zum Wiener Flughafen  gut mit dem Zug in die Wiener Innenstadt. Je nach Lage der Unterkunft bzw. des konkreten Ziels in Wien gibt es verschiedene Möglichkeiten.

– Breit am Flughafen beworben wird der (private) CAT http://www.cityairporttrain.com. Der Zug fährt in 16 Minuten ohne Halt von einem eigenen Bahnsteig am Bahnhof Flughafen Wien für 14,90 € für eine Strecke (es gibt verschiedene Ermäßigungstatbestände) zum Bahnhof Wien-Mitte. Was trotz der höheren Kosten die Fahrt mit dem CAT attraktiv machen kann, ist die Option des City-Check In https://www.cityairporttrain.com/de/info-service/cat-city-check-in-ohne-gepaeck-zum-flughafen-wien/. ACHTUNG: vorher unbedingt checken, ob man mit einer der an diesem System teilnehmenden Airlines fliegt.

– Günstiger und einfacher ist es nach meiner Erfahrung in der Regel, die ÖBB zu benutzen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nachdem wo man konkret hin will. Wer zum Wiener Hauptbahnhof (mit vielen Hotels in der Umgebung) will, nutzt am besten einen Railjet, der zwischen Flughafen und Hauptbahnhof durchfährt. Ansonsten gibt es zwei S-Bahnen, die u.a. in Wien-Mitte, Wien-Hauptbahnhof oder Wien-Praterstern halten Ein Ticket kostet 4,50 € und muss unbedingt VOR der Fahrt erworben werden. Gerade in den Railjets wird in der Regel kontrolliert und dann bei fehlender Fahrkarte ein saftiges erhöhtes Beförderungsentgelt erhoben.

Kaufen kann man die Tickets an einem Schalter kurz nachdem man aus dem Ankunftsbereich kommt, an einem der wenigen Automaten vor den Bahnsteigen oder in der ÖBB-App.

– Man sollte die ÖBB-App vorher installieren und die Zahlungsfunktion einrichten. Dann kann man das VOR-Ticket für 4,50 € für die Strecke Flughafen – Wien Stadt einfach buchen.

Piktogramm in der U-Bahn

2. Generell kommt man in Wien mit dem ÖPNV, den Öffis, bestens, schnell und bequem durch die Stadt. Je nach Dauer des Aufenthaltes nimmt man ein 24-48 oder 72-Stunden-Ticket, oder bucht für 19,10 € ein 7-Tage-Ticket, das geht einfach über WienMobil, die App der Wiener Linien.

Stadtbahnstation

Wer in Wien ein Ticket der Wiener Linien nutzt, der braucht nur ein Anschlussticket für die Fahrt vom bzw. zum Flughafen. Wer also eh ein 24-48-72-Stunden-Ticket oder z.B ein 7-Tage-Ticket gebucht hat, der sollte kurz rechnen und kauft ggf. ein Ticket Flughafen Wien – Wien Kaisersebersdorf für 2,10 € und nutzt sonst das Ticket für den gut ausgebauten und günstigen ÖPNV in Wien.

Hotel

Ich habe im Laufe der Jahre in vielen verschiedenen Hotels und Pensionen gewohnt. Einige davon waren so, dass ein einmaliger Besuch mehr als ausreichend war, aber es gibt einige Hotels, die ich öfter buche – und manche sind auch nicht mehr am Markt. Deshalb meine sehr persönliche aktuelle Auswahl:

1. MotelOne Wien Hauptbahnhof

In den letzten Jahren ist dieses MotelOne mein Hauptstandort in Wien geworden: gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, gute Lage.

Blick aus dem MotelOne Wien-Hauptbahnhof

Hello, Vienna calling
Hello, hello, Vienna calling
Hello, he-he-he-hello, Vienna calling

Falco

2. Ein paar Schritte weiter ist auch ein schönes Hotel, dass schon vor zehn Jahren smart war und Tradition und Moderne gut verbindet: Das Hotel Schani https://www.schanihotels.com/hotels/hotel-schani-wien.

Hotel Schani

3. In einer ähnlichen Preiskategorie ist auch das 25h Hotel Wien MQ – buchbar über die Accor-App. Es liegt zwischen Volkstheater und Rathaus, hat alle Vorteile eines 25h-Hotels (samt einem guten Frühstück) und ist eine gute Alternative zum MotelOne.

25h Wien MQ

4. Wer ein besonderes Hotel für besondere Gelegenheiten sucht, der sei das Hotel am Rathaus empfohlen https://www.hotel-rathaus-wien.at/ – Wein und Design mit Paten-Winzer:in für jedes der Zimmer in dem Gründerzeithaus und einen außerordentlich guten Frühstücksbüffet

Hotel Rathaus Wien

Cafes, Restaurants und so

Wenn man in Wien unterwegs ist, dann kann (und sollte) man immer mal auf einen Kaffee einkehren. In der ganzen Stadt gibt Filialen der Konditorei Oberlaa und von AIDA. Bei beiden gibt es immer guten Kaffee und leckere Mehlspeisen.

Punschkrapfen bei Oberlaa
Punschkrapfen bei AIDA

Die AIDA-Filialen https://aida.at/ sind in der ganzen Stadt zu finden – und an den unterschiedlichen Standorten mit Mobiliar entsprechend der Zeit ihrer Einrichtung. Wer eine Sachertorte mit nach Hause nehmen will, findet bei AIDA die mit dem nach meiner Meinung besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Und wenn man  ausserhalb Wiens den Geschmack von Wiener Mehlspeisen als Medizin gegen Wien-Heimweh braucht, dann kann  man in der Filiale am Berliner Hauptbahnhof Punschkrapfen und andere Leckereien kaufen.

Ich persönlich vermeide möglichst dem Namen nach bekannte Kaffeehäuser in der Innenstadt, bei denen man auch noch mit anderen Tourist:innen Schlange stehen muss, um das Gefühl zu haben, im selben Raum wie Künstler:innen vergangener Jahrhunderte seinen Kaffee mit einem Glas Wiener Wasser zu trinken – es gibt viele andere schöne Kaffeehäuser, in denen man einkehren, die Gegenwart genießen und sich in die Vergangenheit gut zurückdenken kann. Und auch in  der Gasse direkt neben der eigenen Unterkunft kann man sein persönliches Kaffeehaus des Wohlbefindens finden – wenn man beim dritten Mal gefragt wird „Wie immer?“   dann passt es.

Ein Besuch beim Heurigen gehört auch zu Wien – wobei man eine breite Auswahl hat, sei es in Grinzing, Nussdorf, Stammersdorf oder Heiligenstadt. In Ottakring gibt es Heurige  wie die traditionelle 10er Marie https://10ermarie.at/home, die gut mit den Öffis (direkt an der Bim 44)  erreichbar sind genauso wie die in Oberlaa nach der Verlängerung der U1 über den Reumannplatz hinaus http://www.wienerwein.at/wienerwein/UBahn .

Es gibt in Wien viele gute Restaurants – mit einer großen Vielfalt an Küchen, die nahe und weite Geschmacksreisen ermöglicht. Wer meint, in Wien ein traditionelles gutes Wiener Schnitzel essen zu wollen, der ist beim Schnitzelwirt in der Neubaugasse https://www.schnitzelwirt.co.at/ ganz gut bedient – es ist dort zwar gefragt, aber hat ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als bekanntere Restaurants, die in vielen Reiseführern und auf Werbetafeln stehen.

Leberkas-Semmel

Meine liebste Fastfood ist eine Leberkas-Semmel – die gibt es zwar an vielen Orten in Österreich und natürlich auch in Wien inklusive den Wurst-Bedientheken von Fleischereien und Supermärkten, aber am liebsten mag ich die vom  Leberkas-Pepi https://www.leberkaspepi.at/.

Nach einem Besuch auf dem Zentralfriedhof – ein Ort, den ich immer wieder gerne besuche – lohnt auch ein Besuch im Concordia- Schlössl https://www.concordia-schloessl.at/de am Tor 1 ,das wunderbare Schnitzel an einem herrlich morbiden Ort serviert.

Stadtführung

Man kann Wien ganz wunderbar auf eigene Faust zu Fuss und mit den Öffis erkunden. Einen aktuellen ersten Überblick über besondere Ziele findet man auf https://www.wien.info/de. Die App ivie begleitet auf den Spuren Sisis oder des jüdischen Wiens genauso wie zu Hundertwasser oder dem Wiener Handwerk.

Karl-Marx-Hof
Charmante Schilder für das Hundstrümmerl-Thema

Wer besondere Stadtführungen erleben will, die findet bei Gabi Tours https://www.gabitours.at/ besondere Angebote, z.B. Nachtführungen auf dem Zentralfriedhof oder kann bei https://shades-tours.com/ auch die Lebensbedingungen derer im Schatten entdecken.

Secession

#1mai #Weihnachtsmärkte

Wien ist immer eine Reise wert, das ganze Jahr über.

Wer aber etwas Besonderes erleben will, der sollte überlegen, zum 1.Mai eine friedliche und entspannte Demonstration zu erleben – morgens eine große freiwillige Zusammenkunft nach einem Sternmarsch aus allen 23 Bezirken vor dem Rathaus, nachmittags ein Familienfest im Prater.

Im Advent kann man in Wien über zahlreiche große und kleine Weihnachtsmärkte bummeln – eine wunderschöne Einstimmung auf Weihnachten.

Es gibt viel mehr in Wien zu entdecken – eine gute Zeit und viel Spaß!

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