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Die Adventszeit ist eine schöne Zeit für Kurzreisen. Man kann andere Weihnachtsmärkte entdecken, ein wenig bummeln und sich schon mal auf die Feiertage einstimmen. Deshalb habe ich mich dieses Jahr für eine 5-Tage-Reise auf der Queen Anne  und schon bei der Buchung für Britannia Club entschieden, um dieses Cunard-Angebot einmal auszuprobieren – die Preise dafür waren bei der Buchung nicht so viel höher als für eine Balkonkabine.

Erwartet habe ich ein Schiff im Weihnachtsdekoüberfluss und auf dem Weg nach Hamburg einen Anlauf in Zeebrügge mit einem Overnightaufenthalt und eine lange Liegezeit in Rotterdam mit einem Seetag zum Abschluss bevor das Schiff in Hamburg ankommt und von dort zu seiner traditionellen Feiertagsreise startet. Spoiler: Diese Erwartungen wurden bestätigt.

Ein sehr schönes Video über diese Reise aus dem Jahr 2024

Auch wenn mich die Flugzeiten, der Service und die Regularien von British Airways etwas nerven, ist es für mich insgesamt das beste Kosten-Leistungsverhältnis, wenn ich über Cunard den Flug buche, denn so ist auch der Transport ab/bis Flughafen zum Schiff und die Verpflichtung, mich auch bei allfälligen Problemen wie Flugverspätungen oder -ausfällen zum Schiff zu bringen, damit verbunden. Leider sind auch Flugzeiten „from the hell“, Wartezeiten in Terminal 5 und ganz allgemein nicht selbst ausgewählte Fluggesellschaften mit diesem Paket verbunden.

Blick auf London beim Anflug – wie das Brettspiel „Scotland Yard“

Da es leider keine Lufthansa-Direktflüge vom BER nach London-Heathrow (LHR) gibt, werde ich immer auf British Airways gebucht. Das bedeutet ziemlich wenig Beinfreiheit, keine kostenlose Möglichkeit, einen Sitzplatz vor dem Check-In zu buchen und für Reisen ab Berlin Abflüge vom BER gegen 7.00 Uhr morgens.

Ankunft in LHR

Dieses Mal hatte ich beim Online-Check-In 24 Stunden vor Abflug Glück und habe einen der letzten Fensterplätze ergattert. Das entschädigt mit seinen Ausblicken etwas für das frühe Aufstehen, das Warten am Check-In-Schalter am BER mit gerade mal drei besetzten Positionen, davon eine für die Gäste mit Vielfliegerstatus und das Abfluggate mit viel zu wenigen Sitzplätzen, schlechter Sicht auf die Anzeigetafel und offenbar fehlender Lautsprecheranlage, weshalb man nur ahnt, dass es irgendwelche Ansagen zum Boarding gibt, ohne sie tatsächlich hören oder gar verstehen zu können.

Die Sicherheitskontrolle ging schnell – zumindest bei der Schlange, die ich mir ausgesucht hatte – und auch die automatisierte Ausreise funktionierte wie ihr Pendant in LHR bei der Einreise schnell und ohne Probleme. Wir sind sogar früher als im Flugplan angegeben gelandet. Da die Einreise gut funktionierte und der Koffer schnell kam, überraschte ich die Damen des Cunard-Empfangskomitee am Terminal 5, die mich etwas später erwartet hatten. Allerdings wurde so für die kleine Gruppe der aus Deutschland eingeflogenen Gäste nur die Wartezeit bis zum Start des Transfers gegen 10 Uhr länger, die man wartend auf einer Sitzgruppe in der Nähe eines Coffeeshops am Terminal 5  verbringt. Allerdings sind die Damen auch mit Heftapparaten und Tesafilm ausgestattet, um für den späteren Transport vom Buskofferraum bis vor die Kabine die Koffer richtig zu kennzeichnen und den ausgedruckten Gepäckanhänger anzubringen – wenn man das nicht wie ich mit durchsichtigen Plastikanhängern organisiert, in die ich vor ein paar Jahren investiert habe.

Nach anderthalb Stunden Busfahrt, bei der man ein wenig dösen konnte, um den ob des frühen Tagestarts fehlenden Schlaf ein wenig zu kompensieren, war man direkt am Ocean Terminal in Southampton und wir konnten dank Priority Boarding mit dem Handgepäck zum Einschiffen. Ich mag schon immer das Einschiffen bei Cunard in Southampton, auch wegen der vielen Personen, in der Regel über 50, die dafür eingesetzt werden.  Man wird immer freundlich begrüsst, mit dieser britischen Höflichkeit, die mich gleich in die Britishness von Cunard bringt, und dieses Mal bekam ich ein Kompliment für meine Reiseorganisationsmappe. Ein Tipp von Gary Bembridge, der mir sehr hilft, die Reiseorganisation einfach und praktisch zu gestalten.

Tipp 6 ist meine Reisemappe

Es gab eine kurze Schlange vor der Sicherheitskontrolle, aber letztlich dauerte es nur  rund 30 Minuten vom Aussteigen aus dem Bus bis zum Betreten des Schiffes. Dort wurde man gleich zur Musterstation geschickt. Bordpass gescannt und nach dem Schauen des Videos in der Kabine Sicherheitsübung erfolgreich absolviert.

Meine Kabine war schon fertig, der Koffer stand bereits an der Tür; so konnte ich das Handgepäck ablegen und vor dem Kofferauspacken noch etwas essen. Das Britannia  Club Restaurant hatte (ausnahmsweise) mittags nicht geöffnet, aber ich habe einen Platz im Golden Lion Pub ergattert und konnte das Leben an Bord mit einem Cottage Pie und einem Crumble starten.

An allen Türen steckte eine weihnachtliche Dekoration. Im Tagesprogramm wurde freundlich daran erinnert, das diese als Teil der Schiffsdekoration dort verbleiben sollen – sie sind nicht zum Mitnehmen als Souvenir gedacht

Entgegen vieler Vorurteile gegenüber Cunard ist der grösste Teil des Schiffes für alle Passagiere zugänglich. 85 % der Gäste – aus Innen-, Aussen- und Balkonkabinen – essen im Britannia Restaurant. Die anderen 15 % essen im Britannia Club Restaurant oder den – wie die jeweiligen Suiten benannten Speiseräumen  Princess Grill bzw. Queens Grill. Nur für die Grills gibt es Bereiche, zu denen andere Gäste keinen Zugang haben.

Wer Britannia-Club bucht, bekommt eine Balkonkabine gleicher Grösse und mit gleicher Ausstattung wie die anderen Balkonkabinen, es gibt allerdings neben dem Wasserkocher auch eine Illy-Kaffeepadmaschine. Die Kabinen liegen mittschiffs und haben so eine bessere Lage. Der Hauptunterschied zu den Britannia-Kabinen ist die Nutzung des eigenen Britannia-Club-Restaurants mittschiffs auf Deck 2.

Das Britannia-Club Restaurant
Man bekommt für die gesamte Reise einen eigenen Tisch, der morgens, mittags und abends immer während der Öffnungszeiten verfügbar ist

Man hat einen festen Tisch und damit immer denselben Kellner, der im Laufe der Öffnungszeiten weniger Tische im Laufe als im Britannia-Restaurant zu betreuen hat. Es ist sehr viel ruhiger als im Britannia-Restaurant und weniger hektisch. Die Karte im Britannia-Club entspricht der vom Britannia-Restaurant, ergänzt um ein paar immer verfügbare Gerichte wie ein Sirlonsteak und man kann – so man Käse als Nachtisch wählt – den Käse selbst von einem Käsewagen wählen anstatt den Teller ohne weitere Auswahlmöglichkeiten serviert zu bekommen.

Durch ein erfolgreiches  Upgrade-Bid im Sommer kannte ich diesen Bereich der Queen Anne und habe ihn durchaus schätzen gelernt, auch aufgrund des zauberhaften Service. Der Tisch und der Service waren bei dieser Reise auch gut; allerdings gab es kleinere Punkte, die für mich den Unterschied zwischen gutem und bestem Service (etwas, das Cunard in der Werbung immer für sich in Anspruch nimmt) ausmachen. Wie sagt man so schön: da war noch ein wenig Luft nach oben.

Zeebrügge

Der erste Hafen dieser Reise mit einem Overnight-Aufenthalt war Zeebrügge.

Cruisecenter Zeebrügge – bis hier fährt der kostenlose Hafenshuttle

Damit hatte man die Möglichkeit, das Winterfestival mit seinen abendlichen Lichtspielen zu geniessen. Das konnte man genau wie Weihnachtsmarktausflüge über Cunard buchen – oder sich selbst auf den Weg machen.

Direkt gegenüber vom Cruiseterminal, das man mit dem kostenlosen Hafenshuttle erreicht, gibt die Shuttlebusse von https://www.cruise-express.be/. Kann man z.B. vorab über GetYourGuide buchen, aber auch direkt (ohne dass der Anbieter einer Plattform Gebühren für die Vermittlung zahlen muss) vor Ort kaufen. Kostet beide Male 30 € für Hin- und Zurück, mit Abfahrten alle 30 Minuten

Brügge

Die Shuttlebusse starten bis 12 Uhr alle 30 Minuten nach Brügge. Ich habe einen genommen und war bequem und direkt in einer halben Stunde in Brügge. Die Busse enden dort am zentralen Busparkplatz und von dort ist man schnell zu Fuss in der Altstadt. Es fehlte zwar die Sonne, aber es blieb auch trocken. Die Stadt war zwar nicht leer, aber man konnte noch treten, zumal wenn man etwas abseits der klassischen Touri-Trampelpfade unterwegs war. Insgesamt ist Brügge eine wirklich schöne Stadt – die ein Wiederkommen und Entdecken immer wieder lohnt. Das Weltkulturerbe ist eine Reise wert https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCgge

Ein wunderschöner Ort in der Altstadt – der fürstliche Palast ist heute ein 5-Sterne-Hotel http://www.hoteldukespalace.com

Nach einer kleinen Teepause im Dukes Palace bin ich nach dem (jahreszeitlich frühen) Einbruch der Dunkelheit weiter durch die weihnachtlich geschmückte Stadt gebummelt,

Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus
Lichterfestival
Queen Anne in Zeebrügge

Mit einem der abendlichen Shuttle bin ich dann entspannt zurück nach Zeebrügge und auf das Schiff mit einigen kleinen Einkäufen und vielen wunderbaren Eindrücken.

Kusttram

Am zweiten Tag in Zeebrügge wollte ich etwas anderes machen und habe einen Tipp von Travel Blog Jamie aufgegriffen: eine Fahrt mit der längsten Strassenbahnlinie, der Kusttram https://de.wikipedia.org/wiki/Kusttram. Die Strecke führt an der belgischen Küste entlang und braucht für 67 Kilometer von Knokke bis nach De Panne rund zweieinhalb Stunden.

Man kann die Fahrkarten bequem über die App des Verkehrsunternehmens De Lijn buchen – ein Tagesticket kostet 9 Euro und damit kann man jederzeit ein- bzw. aussteigen. Man kann auch einfach sitzen bleiben und die Strecke – ganz besonders den Streckenteil direkt am Meer zwischen Oostende und Middelkeerke geniessen. Man sieht Industriegebiete und Urlauberhochhäuser, den Vergnügungspark Plopsaland und am Bahnhof von Oostende ist der direkte Übergang vom Bahnhof zur Fähre zu sehen.

Start mit dem Hafenshuttle zum Schiff
5 Minuten Fussweg vom Cruiseterminal zur Haltestelle Zeebrugge Kerk
Moderne Wagen
Start- bzw. Endpunkt am Bahnhof De Panne mit direktem Übergang zur Eisenbahn
Vergnügungspark mit Bahnanschluss
Immer wieder kleine Ausblicke aufs Meer zwischen Hochhäusern der Küstenorte
Übergang zur Bahn in Oostende
Manchmal bleiben kleine Häuser zwischen grossen stehen
Direkter Blick aufs Meer
Kurhaus/Casino Oostende
Post Oostende
De Haan
Blankenberge

Rotterdam

Am nächsten Morgen lag das Schiff an der Erasmusbrücke in Rotterdam.

Ausfahrt aus Rotterdam

Auf den Tag in Rotterdam folgte ein Seetag nach Hamburg mit bewegter See und immerhin zwei Insights – zur Geschichte des Towers und zu den Beatles in London.

Seetag auf dem Weg nach Hamburg
Morgendliche Einfahrt in Hamburg
Die Queen Anne am neuen Kreuzfahrtterminal in der Hafencity
Eingang zum Cruiseterminal mit U-Bahnanschluss direkt im Einkaufszentrum

Weihnachtsdeko an Bord

Das ganze Schiff ist auf das Prächtigste für Weihnachten geschmückt.

Royal Court Theatre
Deck 3
Lobby
Eingang Britannia Club
Golden Lion

Nickeligkeiten von Cunard

Es gab in den letzen Jahren neben deutlichen Preiserhöhungen zahlreiche Einsparungen und Veränderungen für Cunard-Passagiere: Dinge, die bisher kostenfrei angeboten wurden, werden plötzlich kostenpflichtig. Sie waren zum Zeitpunkt der Buchung noch im Reisepreis inbegriffen und zum Zeitpunkt der Reise sind sie kostenpflichtig. Für sich genommen keine grossen Summen angesichts der Kosten einer Kreuzfahrt, aber gefühlt ein grosser Verlust dessen, was bisher „dazugehörte“. Im Sommer gab es viel Aufregung und Ärger in den einschlägigen Gruppen ob der kurzfristigen Ankündigung, dass der bisher kostenlose Roomservice mit Ausnahme des Frühstücks für Britannia-Gäste nun immer mit Kosten verbunden ist. Bei dieser Reise musste ich mich von einem anderen, von mir sehr geschätzten, kostenlosen Angebot verabschieden: dem Shuttle vom Hafen in die Stadt, wenn das Schiff nicht zentral in der Stadt liegt.

Der Shuttle nach Blankenberge bietet sowohl einfachen Zugang zum Bahnhof für weitere Reisen, z.B. nach Brügge, als auch die Möglichkeit  Blankenberge zu erkunden.

Bei der Veränderung hat mich geärgert, dass hier ein Kriterium für mögliche Kostenfreiheit angeführt wird, das nicht auf der Buchungsbestätigung ausgewiesen ist (da steht nämlich nur der Preis der Reise) und das gerade langfristig Buchende hier zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Das sind die Reisenden, die Cunard (und Carnival) durch ihre Anzahlung ein langfristiges zinsloses Darlehen geben.

Nicht zuletzt ist die Preisgestaltung – so wie bei anderen Shuttle-Angeboten von Cunard – so, dass ich mich frage, ob sie wirklich kostendeckend oder so profitabel wie möglich sind. Wenn der Shuttle von/nach Blankenberge pro Strecke 10 € kommt und man ab Blankenberge den stündlich verkehrenden Zug nimmt, zahlt man ähnlich viel wie für den halbstündlich verkehrenden Cruise-Express-Shuttle nach Brügge, der aber direkt in einer halben Stunde dort ist. Und wer nach Blankenberge (oder z.B. Oostende) will, der ist mit der alle 20 Minuten fahrenden Kusttram (ab Zeebrugge Kerk) und (einfach über die App zu kaufenden) Tageskarte für 9 € mit 5 Minuten Fussweg ab dem Cruiseterminal günstiger und bequemer unterwegs.

Passend zu den (leider zu) vielen Erfahrungen des Nickel&Diming meldet die Muttergesellschaft von Cunard, die Carnival Corporation einen neuen Rekordgewinn https://www.carnivalcorp.com/media-center/news-releases/ (CARNIVAL CORPORATION & PLC ACHIEVES RECORD FULL YEAR ADJUSTED NET INCOME AND INVESTMENT GRADE LEVERAGE METRICS, REINSTATES DIVIDEND vom
Fri, 19 Dec 2025)

So freuen sich die Aktionäre in Zukunft wieder auf Dividenden. Zu den Aktionären gehören allerdings auch viele Kleinaktionäre, die in 100 Aktien investiert haben  und damit, jenseits aller Dividenden, den shareholdervalue nutzen, mit dem sie so pro Kabine in Abhängigkeit von der Länge der Reise einen (zusätzlichen) Onboardcredit (OBC) bekommen. So hatte ich bei dieser Reise 50 $ OBC, die ich einfach über die App Stockperks geltend gemacht hatte.

Und Carnival ist im nächsten Jahr nur noch an der NYSE gelistet – die bisher noch an der Londoner Börse gelistete Carnival Corporation PLC wird mit  der amerikanischen Gesellschaft verschmolzen. Auch wenn die britischen Aktien 1:1 umgetauscht werden, bedeutet das für stolze Briten ein weiteres Mal, dass die frühere Bedeutung sichtbar weniger wird.

Die vielen von treuen Cunardern beklagten Kürzungen und Veränderungen werden in der Pressemitteilung vom 19.12.2025 wie folgt beschrieben: „Our global team’s relentless focus on delivering amazing guest experiences while executing with discipline enabled us to outperform guidance for the fourth time this year. We had record full year net yields (in constant currency) and adjusted net income increased more than 60 percent driven by strong demand that outpaced unit cost increases. The momentum is carrying into 2026, which is shaping up to surpass even these remarkable results with another year of double-digit earnings growth and return on invested capital expected to exceed 13.5 percent, closing in on our 20-year high.“

Was ich mir anders wünsche

1. All das, was ich immer wünsche – zum Beispiel eine leichte Decke oder ein langer Schuhlöffel – bleibt bestehen. Die Decke gibt es bei vielen anderen Reedereien und der Schuhlöffel war zum Beispiel bei Silversea sogar besser als meiner. Ausserdem finde ich es mittlerweile gerade unhöflich von Cunard, dass mir bei verschiedenen Gelegenheit kostenlos Sekt angeboten wird (als Willkommensgruss auf der Kabine und einmal als Glas mit Grüssen der Kapitänin beim Dinner), aber die Alternative, wenn man das aus welchen Gründen auch immer ablehnt, einfach „Nichts“ ist.

2. Beim Frühstück gibt es nicht mehr die kleinen Marmeladengläser – man bekommt jetzt die Marmelade aus einer Schale auf den kleinen Teller aufgetan. So nachhaltig, so gut. Fürs bessere Bestreichen des Toast wäre allerdings entweder ein zweiter kleiner Teller nett – oder aber ein extra Schälchen für die Marmelade. So viel Geschirr sollte sein. Das hat es dann immerhin ab der Mitte der Reise gegeben; vielleicht hat mein entsprechender Hinweis auf dem ersten Feedbackfragebogen in der Mitte der Reise geholfen.

Immerhin gab es die Marmelade nicht während der gesamten Reise auf den kleinen Beistellteller geklatscht, sondern auch in einem Porzellanschälchen serviert.
Bei der neuen Darbietung von Clotted Cream zusammen der Marmelade für die Scones bei der Teatime ist beides weniger geworden

3. Bisher gab es zum Kaffee bzw. Tee am Ende des Dinner „Petit Fours“ genannte kleine Süssigkeiten, meist Pralinen. Die fehlten auf dieser Reise, bis sie auf wundersame Weise am letzten Abend wieder angeboten wurden. Eine weitere Kostensenkungsmassnahme?

4. Es gibt in der etwas gehobenen Gastronomie viele verschiedene Weingläser. Warum Cunard für die glasweise verkauften Weine, egal ob Rot oder Weiß, nur eine Art von Glas verwendet, bleibt das Geheimnis von Cunard’s Verständnis von Luxusreisen. Und ich fände ein schönes und etwas grösseres Rotweinglas schon schön.

Tipps:

Eine gute Übersicht über die Möglichkeiten, was man in den Häfen dieser Route auf eigene Faust tun kann, gibt dieser Vlog von Jamie Travel Blog

Regelmäßige Infos

1.Das Getränkepaket hätte mich für diese Reise 472,50 $ gekostet. Ich habe „as you go“ für Getränke 58,06 $ bezahlt – das Getränkepaket hätte sich wieder nicht gerechnet.

2.Das britische StartUp Cruise Globe  https://thecruiseglobe.com/ bietet (kostenfrei) die Möglichkeit, mit Echtdaten in der App alle eigenen Kreuzfahrten ab 2004 zu dokumentieren. Man kann für jede Reise auch Karten in verschiedenen Größen kaufen. Es ist eine Reedereiunabhängige gute Möglichkeit, um besondere Reiseerinnerungen zu sammeln. Das sieht für diese Reise zum Beispiel so aus: https://thecruiseglobe.com/ShareCards/b7cdd77e-7075-4212-8291-dad40b593543.png


Da es mittlerweile auch die Möglichkeit gibt, auch zukünftige Reisen einzutragen, hatte ich einen Countdown zu dieser Reise. Ausserdem gibt es einen direkten Link zur Shore Excursions Group, die reedereiunabhängige Landausflüge anbietet, samt Versicherung für Ausfälle, auch wenn ich diese Option für diese Reise nicht genutzt habe.

3. Diese Reise endete in Hamburg – und ich hatte noch einen kleinen After-Cruise-Stay, von dem ich mit der Bahn zurück nach Berlin fahre. Es gab in Hamburg zwar wenig Sonne, aber ich habe die Zeit in Hamburg wieder sehr genossen und mich gefreut, dass wir dieses Mal am neuen Cruiseterminal in der Hafencity lagen. Man kommt – so man mit dem Zug weiterfährt – von der mit wenigen Schritten vom Terminal erreichbaren U4-Station Überseequartier zum Hauptbahnhof, in die Innenstadt und ich zu meinem Hamburger Lieblingshotel 25h Hafencity. Es braucht kein Taxi oder überteuerten Cunardshuttle wie von Steinwerder. Und wenn man bis zur Station Elbbrücken fährt, hat man einen schönen Blick auf das Schiff, das gerade an diesem neuen Terminal liegt.

Queen Anne am Hafencity Terminal

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